- Wahrnehmung: Ein äußerer oder innerer Reiz (z. B. ein bestimmter Gedanke) führt zu einer Körperempfindung (z. B. Herzklopfen).
- Gedanken („Gefahr“): Die Körperempfindung (z. B. das Herzklopfen) wird als Gefahr interpretiert.
- Angst: Die wahrgenommene Gefahr (z. B. durch das Herzklopfen) löst Angst aus.
- Körperliche Veränderungen: Die Angst aktiviert das autonome Nervensystem und führt zu körperlichen Veränderungen (z. B. durch die Ausschüttung von Stresshormonen).
- Körperliche Symptome: Durch die körperlichen Veränderungen entstehen verstärkte oder zusätzliche Symptome (z. B. Herzrasen, Zittern). Der Kreislauf wiederholt sich und die Angst schaukelt sich hoch.
Vermeidungsverhalten oder Flucht aus der Situation sind häufige Auswege, die bei Angst gewählt werden. Sie beschützen uns zwar im aktuellen Moment vor unangenehmen Gefühlen, führen aber dazu, dass die Angst in zukünftigen Situationen aufrechterhalten oder sogar verstärkt wird. Es empfehlen sich daher Maßnahmen, die an den Wurzeln des Angstkreislaufs ansetzen und somit eine nachhaltige Veränderung möglich machen:
- Kognitive Umstrukturierung: Gedankenmuster erkennen & verändern
- Exposition: Schrittweise Konfrontation mit der angstauslösenden Situation
- Körperliche Symptome reduzieren: Sport & Entspannung
Quellen:
Margraf, J. & Schneider, S. (1990). Panik : Angstanfälle und ihre Behandlung. Springer.