Soziale Angst
Wenn Sie in sozialen Situationen unsicher und schnell überfordert sind, Angst vor Bewertung oder Kritik haben, mit körperlichen Symptomen wie Zittern oder Schwitzen reagieren, dann könnte es sein, dass Sie unter sozialer Angst (oder auch sozialer Phobie) leiden. Häufig geht dies mit einem niedrigen Selbstwertgefühl und Vermeidungsverhalten einher. Soziale Angst kann alle sozialen Situationen betreffen (generalisierte Form) oder auf bestimmte Situationen beschränkt sein, zum Beispiel vor Menschen zu sprechen, vorzutragen oder vorzulesen (spezifische Form).
Stärkung des Selbstwertgefühls
Die Gründe für ein niedriges Selbstwertgefühl sind vielfältig. Für Betroffene ist es eine chronische Belastung und führt nicht selten zu psychischen Folgeerscheinungen. Die gute Nachricht ist, dass das Selbstwertgefühl gesteigert werden kann. Zwischenmenschliche Erfahrungen, die wertfrei und akzeptierend sind, in Kombination mit kognitivem Training sind dabei besonders wichtig.
Hochsensibilität
Hochsensible Menschen nehmen Reize intensiver wahr und benötigen länger für die Verarbeitung. Hochsensibilität ist keine Erkrankung, sondern eine Persönlichkeitseigenschaft, die häufig mit (emotionaler) Reizüberflutung, Gedankenkreisen oder Selbstzweifeln einhergeht. Viele Betroffene fühlen sich unverstanden, fehl am Platz oder verurteilen sich für ihre überdurchschnittliche Empfindsamkeit. Hilfreiche Maßnahmen sind daher der Aufbau von Selbstakzeptanz und die Entwicklung von entlastenden Alltagsstrategien.
Depressive Verstimmung
Ungefähr 10 % der Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter einer Depression. Die Anzahl der Betroffenen, die (noch) nicht die Diagnosekriterien einer Depression erfüllen, aber mit negativen Gedanken, Niedergeschlagenheit oder Antriebslosigkeit zu kämpfen haben, ist deutlich höher. Wenn bereits gegen erste depressive Anzeichen aktiv angegangen wird, kann eine Negativspirale frühzeitig unterbrochen werden.
Emotionale Erschöpfung & Burnout
Insbesondere feinfühlige Menschen leiden häufig unter emotionaler Erschöpfung und in der Folge unter chronischer Überlastung (Burnout). Für viele Betroffene ist es heilsam, Akzeptanz für die Erschöpfung zu erfahren und zu lernen, sich nicht dafür zu verurteilen. Dadurch wird meist der Grundstein gelegt, um neue Lebenskraft zurückzugewinnen.
Mentale Gesundheit & Stressprävention
Bei uns allen kann es zu psychischen Krisen kommen, jederzeit. Die präventive Bekämpfung von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen, das Trainieren von Stressbewältigung und der Aufbau von Resilienz sind wirksame Mittel, um die mentale Gesundheit zu stärken und sich vor psychischen Problemen zu schützen.
Psychologische Praxis Lennart Gröne